Minimieren, rezyklieren, optimieren
In der Division Türen umfasst der Themenbereich Ressourceneffizienz primär die Minimierung des Produktionsausschusses, aber auch den Umgang mit den im Betrieb entstehenden Abfällen. Eine effiziente Nutzung der Ressourcen beinhaltet insbesondere die Reduktion von Produktionsresten, aber auch eine optimale Auslegung der Transporte zur Minimierung von Sonderfahrten.
Ressourceneffizienz entlang der gesamten Wertschöpfungskette
Ressourceneffizienz ist für die Division Türen über die gesamte Wertschöpfungskette relevant. Um den Materialverbrauch zu optimieren und Abfälle zu vermeiden, wird deshalb bereits in der Entwicklung eine ressourcenschonende Herstellung angestrebt. Auch die Verwendung von Alt- bzw. Übernahmeteilen wird in dieser Phase geprüft. Das Thema Ressourceneffizienz ist in der Division Türen eng mit der Produktqualität verknüpft – denn hochwertige Produkte bedeuten nicht nur weniger Ausschuss, sondern auch weniger Reklamationen und damit eine höhere Kundenzufriedenheit. In der Division sollen die Ausschuss- und Fehlerkosten durch eine laufende Überwachung der Ressourceneffizienz minimiert werden. So wurde in den vergangenen Jahren das Verpackungskonzept von Kermi Sanitär in Plattling (D) geändert, um den Einsatz von Styropor und Folien so weit wie möglich zu vermeiden.
Eine effiziente Nutzung der benötigten Ressourcen wird durch stabile, einfache Prozesse und die konsequente Reduktion von Ausschuss erreicht. Wo immer möglich, werden Reststoffe aus der Produktion wiederverwertet. Für eine Verbesserung der Ressourceneffizienz ist aber auch eine permanente Information und Schulung der Mitarbeitenden entscheidend.
Das Thema Nachhaltigkeitszertifizierungen der hergestellten Produkte gewinnt stetig an Relevanz: Immer mehr Kunden verlangen schadstoffarme Materialien und legen auf eine Zertifizierung Wert. Zudem durchlaufen bereits heute zahlreiche Produkte eine Schadstoffprüfung und werden entsprechend nach den Richtlinien des ECO-Instituts zertifiziert. Um die Prozesse zu definieren, legen die einzelnen Gesellschaften höchsten Wert auf eine enge Zusammenarbeit zwischen der Geschäftsführung und den Abteilungen Produktion, Instandhaltung und Technik. So ist es Invado gelungen, die Produktionsprozesse mit der Einführung des One-Piece-Flow-Prinzips sowohl bezüglich Wirtschaftlichkeit als auch Ressourceneffizienz zu verbessern. Der neue Prozess sorgt für einen deutlich geringeren Zeit-, Material- und Ressourcenaufwand und damit für eine effektivere Produktion. Auf der Basis des Lean Manufacturing wird es mittelfristig möglich sein, die Qualität zu steigern und damit die Anzahl der Reklamationen auf ein Minimum zu reduzieren. Um das übergeordnete Ziel – die Stärkung und den Ausbau der Marktposition durch die Bereitstellung innovativer und zuverlässiger Produkte – zu erreichen, strebt die Division eine kontinuierliche Entwicklung und Verbesserung ihrer Qualitätsmanagementsysteme an. Verbesserungen der Fertigungstechnologie sind ebenso selbstverständlich wie eine laufende Modernisierung des Maschinenparks und eine zielorientierte Auswahl der Lieferanten zur Verbesserung der Rohstoffqualität. Wesentliche Faktoren sind ausserdem eine kontinuierliche Verbesserung der Personalqualifikation, die Beteiligung aller Mitarbeitenden an der Umsetzung sämtlicher Massnahmen und die Übertragung der Qualitätsverantwortung auf die Mitarbeitenden.