Eine entscheidende Massnahme für mehr Energieeffizienz sind Zertifizierungen diverser Produktionsstandorte nach der ISO-Norm 50001, die unter anderem ein lückenloses Monitoring der Energiekennzahlen verlangt. Überwachung und Bewertung der Energieeffizienz innerhalb der Arbonia sind deshalb Standard. Dazu wurden klare Kompetenzen bestimmt und eigene Energieverantwortliche benannt. Diese Verantwortlichen aus den Bereichen Produktion und Logistik verfolgen kontinuierlich die Zielerreichung.
Basierend auf der Science Based Targets Initiative haben wir einen Absenkpfad für die eigenen CO₂-Emissionen (Scope 1 und 2) festgelegt und entsprechende Ziele und Massnahmen definiert. Dabei streben wir eine durchschnittliche jährliche Reduktion von 4.2% (inkl. Wachstum) bis zum Jahr 2035 an (Referenzjahr 2020). Als erste Massnahmen wird der Stromanteil an erneuerbaren Energien unter anderem durch den Ausbau der Photovoltaikanlagen erhöht, die Flotte an Elektroautos erweitert und die Energieeffizienz durch neue Maschinen gesteigert. Ein zertifiziertes Energie- und Umweltmanagement überprüft die Zielerreichung und die Effektivität der getroffenen Massnahmen.
Ein lückenloses Monitoring der Kennzahlen im Energiemanagement ist für die Arbonia das wichtigste Instrument, um die strategischen Ziele bezüglich Energieeffizienz und CO₂-Austoss weiter zu verfolgen. Damit lässt sich auch der Anteil an regenerativer Energie messen. Hauptziel aller Gesellschaften ist, verantwortungsvoll zu wachsen und maximale Energieeffizienz anzustreben.
Im Berichtsjahr ist es der Arbonia bereits gelungen, den Anteil erneuerbarer Energie am Gesamtenergieverbrauch auf 46.9% zu steigern (Vorjahr 41.0%). Zusammen mit grösseren Mengen an Grünstrom konnte die Arbonia insgesamt den Anteil erneuerbaren Stroms am Gesamtstromverbrauch von 32.7% auf 43.3% steigern. Ein weiterer Erfolg stellte die Reduktion des Heizölverbrauchs zur Wärmeproduktion um 24.4% dar. Insgesamt ist es der Arbonia dadurch gelungen, ihre Treibhausgasintensität (Treibhausgasemissionen in kgCO₂e / CHF Nettoumsatz) um 9.1% (Scope 1 – 2) zu reduzieren.
Das Engagement im Bereich CO₂ und Energie kommt der Arbonia zugute, da sie so den steigenden Kundenerwartungen bezüglich Nachhaltigkeit sowie zunehmenden gesetzlichen Anforderungen gerecht wird.