Schnittstelle zum Markt
Als Schnittstelle zwischen den einzelnen Gesellschaften und dem Markt nimmt das Produktmanagement die Veränderungen der Kundenanforderungen auf, um diese bereits in der Entwicklung zu berücksichtigen. Ein weiteres Augenmerk liegt auf den gesetzlichen Rahmenbedingungen: Mit einer strikten Einhaltung von Vorschriften und Zertifizierungen bildet das Produktmanagement die Grundlage für den Nachweis der technischen Konformität sämtlicher Produkte. Normen und Vorschriften für Bauprodukte werden laufend umfangreicher und anspruchsvoller. Entsprechend hoch ist die Herausforderung für das Produktmanagement der Division HLK, neue und bereits bestehende Ansprüche mit innovativen Produkten umzusetzen. Um dies zu gewährleisten, ist die Division in verschiedenen Gremien aktiv – etwa im Deutschen Institut für Normung oder im Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie. Diese Partnerschaften ermöglichen es, den technischen Fortschritt mitzugestalten und Neuerungen frühzeitig ins Produktmanagement aufzunehmen. In der Division HLK werden dazu die Prozesse und Produktprogrammplanung laufend angepasst und die zuständigen Mitarbeitenden so früh wie möglich bezüglich neuer Trends und Normen geschult. Angepasste und neu entwickelte Produkte müssen ausserdem dokumentiert, zertifiziert und mit Patenten geschützt werden. Für eine positive Wahrnehmung am Markt werden aber auch ästhetische Aspekte im Produktdesign berücksichtigt, welche die nachhaltig positiven Effekte aus der Nutzung ergänzen sollen. Zur Steigerung des öffentlichen Interesses werden ausgewählte Neuerungen im Rahmen von Designwettbewerben präsentiert.
Zunehmender Trend der Energieeffizienz
Kermi konnte im Berichtsjahr den Heizkörper «x-flair» einführen. Dieser fördert den Einsatz von Wärmepumpen: Die Vorlauftemperatur des Heizsystems wird auf ein für Wärmepumpen effizientes Niveau gesenkt, was die Nutzung dieser Technologie – insbesondere in Bestandsbauten – wesentlich erleichtert. Im Streben nach besserer Umweltverträglichkeit bleibt das Erkennen der Trends bei den europäischen Vorgaben in der Klimapolitik – insbesondere hinsichtlich zukunftsfähiger Kältemittel und Energiequellen – die grösste Herausforderung, trotz der Beteiligung an diversen Gremien und Organisationen. Einer der Schritte, den Sabiana trotz der Unsicherheiten im Jahr 2021 gemacht hat, ist das Vorantreiben der Entwicklung neuer Steuerungs- und Überwachungssysteme mit dem Ziel, die Nutzung und den Energieverbrauch installierter Anlagen und Geräte zu optimieren.